CO2-Emissionen gelten als wichtiger Parameter im Kampf gegen die Erderwärmung. Warum eigentlich? Und wieso ist uns dieser Gedanke bei den xpacks so wichtig? Das Fraunhofer-Institut hat die Umweltverträglichkeit unserer Mehrwegverpackungen untersucht – das sind die Ergebnisse.
Laut Weltklimarat (IPCC) verläuft der Klimawandel schneller und folgenschwerer als zuvor angenommen. Durch die globale Erderwärmung häufen sich extreme Wettereignisse wie Waldbrände, Stürme oder Flutkatastrophen. Jüngst war auch Deutschland betroffen. Dass diese klimatischen Veränderungen menschengemacht sind, belegt der neueste IPCC-Bericht. Wie? Spurengase wie Kohlendioxid oder Methan sorgen normalerweise zusammen mit Wasserdampf für einen natürlichen Treibhauseffekt, sodass unser Planet auf 15 Grad Celsius gehalten wird. Aber: Durch die Art, wie wir heute leben, ist dieser aus dem Gleichgewicht geraten und sorgt für einen globalen Temperaturanstieg.
Seit Beginn der Industrialisierung hat sich laut IPCC die Erde um 1 Grad erwärmt. Um unberechenbare Auswirkungen noch rechtzeitig abzuwenden, soll mit dem Pariser Klimaabkommen die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden. Warum CO2-Emissionen hierbei im Fokus sind? Sie gelten als der Hebel, an dem wir als Menschheit am effektivsten wirken können. Und genau deshalb wurde dieser Parameter bei unseren xpacks genauer untersucht.
Grundlagen der Studie: Das wurde betrachtet
Ob unsere Mehrwegverpackungen tatsächlich klimafreundlicher als Einwegkartonagen sind, hat das Fraunhofer-Institut in einer vergleichenden CO2*-Bilanz analysiert. Hierzu wurden die ökologischen Belastungen der einzelnen Produktions-, Transport- und Entsorgungsprozesse geprüft. Differenziert wurde zwischen B2B- und B2C-Szenarien.
Der Unterschied: Bei B2B wurde davon ausgegangen, dass es größtenteils keine Leerfahrten gibt, da zwischen Unternehmen normalerweise Pendelverkehr herrscht. Im B2C-Szenario hingegen senden Endkund*innen Leerverpackungen zurück, sodass dieser Transportweg ggf. nicht optimal ausgenutzt wird. Hierbei sei allerdings zu betonen, dass es insbesondere bei Endkund*innen im Kleidungsbereich viele Retouren gibt. In diesen Fällen werden die xpacks mit der jeweiligen Retoure zurückgesendet, eine Leerfahrt bleibt also aus.
Das Ergebnis: Mehrweg klimafreundlicher als Einweg
- Die wesentlichen Treiber der CO2-Emissionen sind bei der Einwegkartonage die Produktions- und Entsorgungs- bzw. Recyclingprozesse. Diese liegen mit 2,875 kg CO2 um den Faktor 20 höher als die 0,15 kg CO2 für Transporte.
- Bei Mehrwegverpackungen haben die Umlaufzahlen den größten Einfluss auf die CO2-Emissionen. Eine Steigerung von 5 auf 10 Umläufe reduziert die CO2-Werte um etwa 40 Prozent. Bei 30 Umläufen um ca. 70 Prozent.
Insgesamt weisen xpacks gegenüber Einwegkartonagen in allen Szenarien deutlich geringere CO2-Emissionen auf. Werden sowohl Produktions-, Transport- als auch Entsorgungsprozesse betrachtet, sind die CO2-Emissionen bei 5 Umläufen der Mehrwegverpackungen ca. 25 % geringer als bei der Kartonage. Bei 30 Umläufen, einem gewichtsoptimierten xpack und einem Netz von xpack-Depots liegen die Werte 85 Prozent unter der Kartonage.
Deshalb unser Anspruch: Mehrweg so einfach wie Einweg gestalten, um gemeinsam CO2 und Müll einzusparen.
*Zur Vereinfachung wird hier die Bezeichnung CO2 verwendet. Vollständigkeitshalber müsste es CO2e heißen, da die Studie weitere Treibhausgase wie Methan und Lachgas berücksichtigt.
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